Daniel Bell

eigtl. Daniel Bolotsky; amerikanischer Soziologe und Journalist; Prof. an der Columbia University und an der Harvard University; 1965 Mitgründer der Zeitschrift "Public Interest"; Veröffentl. u. a.: "Das Ende der Ideologie", "Die nachindustrielle Gesellschaft", " Die kulturellen Widersprüche des Kapitalismus"

* 10. Mai 1919 New York City/NY

† 25. Januar 2011 Cambridge/MA

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 47/2009

vom 17. November 2009 (ff), ergänzt um Meldungen bis KW 10/2022

Herkunft

Daniel Bell (eigentl. Bolotsky) wurde am 10. Mai 1919 in New York City als Sohn von Benjamin und Anna Bolotsky geboren. Die Eltern, polnisch-jüdische Einwanderer, waren Textilarbeiter. Der Vater starb 1920. B. wurde sehr religiös erzogen. Seine Muttersprache war Jiddisch. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen bei der Mutter auf, die ihn tagsüber in ein Waisenhaus geben musste, um arbeiten gehen zu können.

Ausbildung

B. besuchte die jüdische Schule, dann die Stuyvesant High School und ab 1935 das City College of New York, wo er 1938 den Grad eines Bachelor of Science in Geschichte erwarb. Danach studierte er bis 1939 Soziologie an der Graduate School der Columbia University in New York. 1958-1959 setzte er das Studium fort und promovierte 1960 zum Dr. phil. (Ph.D.).

Wirken

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